Trocken? Nass? Oder BARF... Das ist hier die Frage!

Wie sollte ich meinen Hund füttern?

Diese Frage stellen sich wahrscheinlich alle Hundebesitzer einmal in ihrem Leben. Die einen verlassen sich auf das, was ihnen von Freunden, Verwandten oder Tierärzten empfohlen wird. Andere Wiederum gehen in den nächstgelegenen Futtermittelladen und erkundigen sich dort. Falls du keine dieser Optionen bevorzugst, hast du hier die Möglichkeit dir ein Grundwissen anzueignen, welches deine Entscheidung in der Futtermittelwahl sicherlich erleichtern wird!

Die richtige Ernährung ist essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Hundes. Doch bei der Vielzahl an Fütterungsmethoden und Produkten stellen sich viele Hundebesitzer vor eine scheinbar unlösbare Frage. Fangen wir also mit den Grundlagen an.

1. Soll ich meinen Hund mit Trockenfutter, Nassfutter oder BARF ernähren?

Jede dieser Fütterungsmethoden hat Vor- und Nachteile:

Trockenfutter: Es ist praktisch, lange haltbar und oft kostengünstiger. Es eignet sich gut für Hunde, die viel kauen müssen, da die harten Brocken die Zähne reinigen können. Allerdings kann es weniger Feuchtigkeit liefern, was bei Hunden mit hohem Wasserbedarf problematisch sein kann.

eine kleine Auswahl:

Nassfutter: Dieses Futter enthält einen hohen Feuchtigkeitsanteil, was besonders für Hunde geeignet ist, die wenig trinken. Es ist geschmacksintensiver und wird von wählerischen Essern oft bevorzugt. Allerdings ist es teurer und hat eine kürzere Haltbarkeit nach dem Öffnen.

wie wäre es mit:

BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter): Hierbei werden Rohfleisch, Innereien, Gemüse und andere Zutaten selbst zusammengestellt. Es bietet maximale Kontrolle über die Zutaten und kann artgerecht sein. Jedoch erfordert BARF ein umfangreiches Wissen über die Ernährungsbedürfnisse des Hundes, eine sorgfältige Planung und hygienischen Umgang mit rohem Fleisch.

Die Wahl hängt von den Bedürfnissen deines Hundes, deinem Alltag und deinem Budget ab. Oft ist auch eine Kombination aus verschiedenen Methoden sinnvoll.

2. Welche Lebensmittel sind für meinen Hund gefährlich?

Einige Lebensmittel, die für Menschen harmlos sind, können für Hunde toxisch sein. Hier eine kleine Auswahl dazu:

  • Schokolade: Enthält Theobromin, das bei Hunden Vergiftungen verursachen kann.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Schädigen die roten Blutkörperchen und können zu Anämie führen.
  • Trauben und Rosinen: Können Nierenversagen hervorrufen.
  • Avocado: Enthält Persin, das bei Hunden Erbrechen und Durchfall auslösen kann.
  • Xylit (zuckerfreier Süßstoff): Führt zu starkem Blutzuckerabfall und kann lebensgefährlich sein.
    Am besten informierst du dich bei deinem Tierarzt über weitere schädliche Lebensmittel.

3. Was tun, wenn mein Hund spezielle Ernährungsbedürfnisse hat?

Allergien oder Unverträglichkeiten: Wähle hypoallergenes Futter mit einer begrenzten Anzahl an Zutaten oder setze auf eine Ausschlussdiät, um das Allergen zu identifizieren.

Übergewicht: Füttere kalorienreduziertes Futter und achte auf eine genaue Portionierung.

Zu hohes Gewicht ist schlecht für die Gesundheit. Hier die Abhilfe:

Senioren: Ältere Hunde benötigen oft weniger Kalorien, aber mehr spezielle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren.

Bereits etwas älter? Gesund & schmackhaft:

Welpen: Sie brauchen ein Futter mit hohem Energiegehalt und ausreichend Proteinen, um gesund zu wachsen.

und hier speziell für die Kleinen:

Ein Gespräch mit deinem Tierarzt oder einem Ernährungsberater hilft, das richtige Futter auszuwählen.

4. Wie viel und wie oft sollte ich meinen Hund füttern?

Die Futtermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Größe und Gewicht: Kleine Hunde benötigen weniger Futter als große Hunde.
  • Alter: Welpen brauchen mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, während erwachsene Hunde oft mit zwei Mahlzeiten auskommen.
  • Aktivitätslevel: Ein aktiver Hund benötigt mehr Energie als ein eher ruhiger Vierbeiner.
  • Gesundheitszustand: Manche Hunde brauchen speziell angepasste Portionen, z. B. bei Krankheit oder nach einer Operation.

Richte dich nach den Fütterungsempfehlungen des Herstellers auf der Verpackung und passe die Menge bei Bedarf an. Wichtig: Ein gesundes Gewicht ist entscheidend für das Wohlbefinden deines Hundes.

5. Worauf sollte ich bei der Auswahl des Futters achten?

  • Zutaten: Hochwertiges Futter sollte einen hohen Fleischanteil und keine unnötigen Füllstoffe wie Getreide oder Zucker enthalten.
  • Deklaration: Achte auf eine transparente Angabe der Inhaltsstoffe. Begriffe wie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" sind oft ein Hinweis auf minderwertige Qualität.
  • Bedürfnisse deines Hundes: Alter, Rasse, Aktivität und gesundheitliche Besonderheiten sollten berücksichtigt werden.
  • Herkunft: Futter aus vertrauenswürdigen Quellen mit nachhaltiger Produktion wird immer wichtiger.

Die Wahl des richtigen Futters kann zunächst kompliziert erscheinen, doch mit der Zeit lernst du die Vorlieben und Bedürfnisse deines Hundes immer besser kennen. Egal, für welche Methode du dich entscheidest: Achte auf Qualität, Abwechslung und die individuellen Bedürfnisse deines Vierbeiners. So legst du die Grundlage für ein langes und gesundes Leben an der Seite deines treuen Begleiters.